Beschwerdebilder
Multiple Sklerose (MS)
MS - Autoimmunerkrankung mit Befall des Nervensystems
Was passiert eigentlich wenn die körpereigenen Regulationsmechanismen versagen und sich das Immunsystem gegen eigenes Gewebe richtet? Häufig greifen T-Zellen das eigene Körpergewebe an und ziehen dabei noch weitere Abwehrzellen auf ihre Seite. In der Folge sind körpereigene Strukturen massiven Angriffen ausgesetzt. Früher oder später kommt es zum Funktionsverlust des Organs.
Im Fall der Multiplen Sklerose (MS) kommt es durch fehlgeleitete Abwehrzellen zu einer chronisch-entzündlichen Erkrankung des zentralen Nervensystems, das sich aus Gehirn und Rückenmark zusammensetzt. In der Folge schädigen diese Entzündungen Teile der Nervenfasern. Genau genommen sind es die Markscheiden – auch Myelinscheiden genannt - der Nervenfasern, deren Aufgabe es ist, Reize von den Gehirnzellen in verschiedene Regionen und umgehrt an das Gehirn zu leiten.
Im frühen Stadium sind nur Teile dieser Markscheiden entzündet. Dann greifen die Regulationsmechanismen noch und Entzündungen können sich zurückbilden. Zerfallen die Markscheiden ganz, tritt an ihre Stelle funktionsloses Narbengewebe.
Was sind die Symptome einer Multiplen Sklerose?
Zu den häufigen Symptomen gehören Empfindungsstörungen mit Taubheitsgefühl und Kribbeln (Ameisenlaufen) an Händen und Füßen, Gefühlsstörungen bei der Temperaturwahrnehmung und Sehstörungen mit Augenschmerzen, Sehen von Schleiern und Doppelbildern oder kraftlosen Muskeln und sogar Lähmungen der Muskulatur.
Je nachdem welche weiteren Hirnnerven betroffen sind, kann es zu Lähmungserscheinungen im Gesicht, zu Geschmack- und Gleichgewichtsstörungen, Sprach- und Sehstörungen, unkontrolliertem Harndrang, Veränderungen in der Darmmotorik und Sexualstörungen kommen.
Kein Wunder also, dass dies die Psyche massiv beeinträchtigt und sich obendrauf häufig noch Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Antriebslosigkeit und depressive Episoden setzen.
Wer ist von MS betroffen und wie wird therapiert?
In der Regel wird die Krankheit zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr erstmals diagnostiziert. Doch auch Kinder und Jugendliche sind von der häufigsten Krankheit des Nervensystems im jungen Erwachsenenalter betroffen. Meist verläuft die Krankheit in Schüben und Frauen sind häufiger als Männer betroffen.
Die Diagnose ist relativ aufwändig und erfordert eine Reihe von neurologischen Untersuchungen, Liquorpunktionen und Blutuntersuchungen. Ergänzende Untersuchungen mit dem MRT und CT sind heutzutage gängig.
Je nachdem in welchen Stadium Sie sich befinden unterscheidet man zwischen einer Basistherapie und einer Schubtherapie. Ergänzend kommt noch eine symptomatisch Therapie hinzu.
Wie sieht die naturheilkundliche Begleitung aus?
Ich kann Sie mit einer gezielten Auswahl an orthomolekularen Stoffen – darunter versteht man die Gabe von Vitalstoffen wie Mineralien, Vitamine, Fett- und Aminosäuren - zur Verbesserung des Krankheitsbildes unterstützen. Bei der Auswahl der Vitalstoffe setze ich auf wissenschaftliche Daten und Studienergebnisse und habe deshalb somit auch i.d.R. von der schulmedizinischen Seite positive Resonanz.
Die Domäne der Naturheilkunde sind Entgiftungs- und Ausleitungstherapien, die schonend durchgeführt werden müssen, um den kranken Körper nicht noch mehr zu belasten. Je früher mit der naturheilkundlichen Therapie begonnen wird, um so effektiver ist sie. Meist kommt noch ein Gemisch aus mehreren Stoffen hinzu, die für die Krankheit ursächlich mit verantwortlich sind. Unter anderen schädigen viele Herbizide, Pestizide, Umweltgifte, Leicht- und Schwermetalle, Schimmel, bestimmte Medikamente oder eine gestörte Darmflora langfristig das Nervensystem.
In jedem Fall bin ich aber auf Ihre Mithilfe angewiesen, d. h. Sie müssen vermutlich die ein oder andere Veränderung in Ihrem Leben vornehmen, ggf. die Ernährung umstellen und potentiell auslösende Noxen ganz weglassen. Noch ein Hinweis, falls Sie im Rollstuhl sitzen: Meine Praxis ist leider nicht barrierrefrei zu erreichen, denn sie befindet sich im 1. OG. Jedoch finden wir im Fall einer Behandlung eine individuelle Lösung.
Wenn Sie zu diesem Thema Unterstützung brauchen, erreichen Sie mich über das Kontaktformular auf der Webseite oder kommen Sie nach telefonischer Vereinbarung (Tel.: 0961 - 4160577) bei mir in Weiden in der Bürgermeister-Prechtl-Straße 42 vorbei. Neu: Online-Beratungen sind nach Terminvereinbarung möglich.
Zuletzt aktualisiert am 08.07.2024 von Claudia Ritter.